Felder, Wiesen und Waldgebiete, die sich von den sanften Hügeln des Haarstrangs bis zum flachen Ruhrtal erstrecken, schenken Fröndenberg/Ruhr eine besonders vielfältige Naturlandschaft. Nehmen Sie sich Zeit, sie zu erleben und dabei zahlreiche schöne Ausblicke zu genießen: sowohl auf den vielen Rad- oder Wanderwegen als auch vom Aussichtsturm im Naturschutzgebiet „Kiebitzwiese":
Naturschutzgebiet Kiebitzwiese
In diesem noch jungen Naturschutzgebiet erhält die Ruhr ihre Aue zurück. Die Kiebitzwiese unterstützt die europaweite Vernetzung von Lebensräumen wildlebender Arten und entwickelte sich sehr schnell zu einer Erfolgsgeschichte. Besonders während der Vogelzugzeit wirkt das Gebiet wie ein Magnet auf Wasser-, Wat- und Singvögel, die hier gern eine Rast einlegen. Sogar ein Kranich war schon zu Gast.
Bis vor wenigen Jahren war die Wiese noch intensiv genutztes Ackerland, dann wurden alte Flößgräben geöffnet und der ehemalige Ruhrauenbereich wieder vernässt. Zur Brutzeit fallen insbesondere ihre Namensgeber, die Kiebitze, auf: Nach langer Abwesenheit sind sie wieder in ihren alten Lebensraum zurückgekehrt. 2014 nisteten hier sogar erstmals Störche. Mittlerweile haben sie erfolgreich Nachwuchs großgezogen, und Störche aus dem Norden machen hier eine Pause auf dem Zug ins Winterquartier.
Auch Libellenarten, Frösche und Kröten haben das Gebiet wieder für sich entdeckt – ebenso zahlreiche auentypische Pflanzen. Urige Heckrinder, die ganzjährig auf der Kiebitzwiese unterwegs sind, sorgen dafür, dass das Gelände nicht verbuscht. All dies können Sie von einem Aussichtshügel nah am Radweg gut beobachten.
Ein Tipp: In diesem wichtigen, aber kleinen Naturschutzgebiet leben auch einige sehr scheue Tiere. Bei ruhigem Verhalten und mit etwas Geduld können Sie viele von ihnen sehen.
Adresse:
Werner-von Siemens-Straße
58730 Fröndenberg/Ruhr
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